Eine Flasche Laphroaig Quarter Cask, im Hintergrund ein Fasslager

Laphroaig Quarter Cask

Nachdem ich den Laphroaig Quarter Cask schon öfter getrunken habe ist es an der Zeit ihn nun „offiziell“ zu verkosten. Laphroaig ist nach dem Loch Laphroaig an der Südküste von Islay benannt. Donald und Alexander Johnston gegründet die Brennerei im Jahre 1815. Die Mitglieder der Johnston-Familie betrieben hauptsächlich diese Brennerei. Allerdings nur kurze Zeit gemeinsam. Donald Johnston starb nach dem Sturz in ein Whiskyfass. Eine Zeitlang wurde die Destille dann von Walter Graham, dem Manager von Lagavulin geleitet. Lagavulin liegt nahe bei Laphroaig. 1857 kehrte Laphroaig wieder in die Hände der Johnston Familie zurück. Im Jahr 1954 starb Ian Hunter, ein Neffe von Sandy Johnston, und hinterließ die Brennerei seiner Sekretärin Bessie Williamson. Danach wechselte die Brennerei ein paar Mal die Besitzer und landete 2014 bei Beam Suntory.

Der Laphroaig Geschmack ist weltweit bekannt und kommt zum Teil von seiner Nähe zur Küste und dem hohen Moosgehaltes seines Torfes, das auf dem eigenen Malzboden der Brennerei verarbeitet wird. Laphroaig feiert 2015 sein 200jähriges Jubiläum. Sie haben dazu eine sehr unterhaltsame Werbekampagne (#OpinionsWelcome) gestartet. Man kann auf der Website seine eigene Meinung dazu veröffentlichen.

Der Laphroaig Quarter Cask wurde 2004 auf den Markt gebracht. Er wird zuerst in Standard Ex-Bourbon Fässern gereift und dann in kleinere Quarter-Cask Fässer gefüllt. Aufgrund der kleineren Fässer, ist das Verhältnis Eiche-Whisky-Kontakt größer als bei Standardfässern. Nach diesem Finish wird er Nicht-Kühlgefiltert mit 48% vol. abgefüllt.

Verkostungsnotizen für diesen Whisky

FARBE: Er hat eine schöne goldene Farbe.

AROMA:
Das ist ein absolut klassischer Islay-Malt mit dem bekannten Laphroaig-Stil. Torf, Algen und Jod steigen in die Nase. Milder Rauch und ein überraschender Hauch von würziger Süße kommen dazu. Die typischen medizinischen Noten im Hintergrund. Ein sehr reichhaltiges Aroma.

GESCHMACK:
Er ist ein perfekter Dram am Ende einer langen und harten Woche. Es gibt Noten von Torf, Rauch und Seetang schwebend. Dann kommen Jod, Zitrus und Honig. Im Hintergrund ein wenig Eiche, Lakritze und fruchtige Noten. Der Gaumen fühlt sich voluminös an. Eben ein richtiger Islay Whisky. Die Zugabe eines Tropfen Wassers macht den Laphroaig Quarter Cask etwas glatter und verdrängt die medizinischen Notizen. Das Wasser bringt mehr von den rauchigen Noten heraus, aber der Dram bleibt weiterhin voluminös.

ABGANG: Es ist lang, ausgedehnt und komplex. Er wechselt von Torf zu süß bis scharf. Vor allem lässt er dich mit einem warmen Gefühl im Magen zurück. Lange nachdem du geschluckt hast.

Ebenfalls verkostet:

Wenn Du dir selbst ein Bild von diesem Whisky machen möchtest und nicht gleich eine ganze Flasche kaufen willst bekommst Du, sofern noch vorhanden, hier ein Sample.

Keine Lust alleine zu verkosten? Hier findest Du unsere öffentlichen Tastings.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst,
bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Desweiteren enthält der Beitrag unbezahlte Werbung, da Namensnennung.