Scotch während der Prohibition
Wegen der amerikanischen Prohibition (1920–1933) mussten die meisten kleinen Brennereien in Amerika schließen. Auch in Schottland führte dies zur Schließung vieler Brennereien. Whisky aus der Brennerei Laphroaig galt allerdings zu Zeiten der Prohibition in Amerika als Arznei und war als einziger schottischer Whisky gegen Rezept in Apotheken erhältlich.
Das half vor allem den Apotheken. Die Apothekenkette Walgreens wuchs z.B. während der Prohibition von 20 auf rund 400 Filialen. Die Diagnosen zu solchen Rezepten waren vielfältig und reichten von Bluthochdruck über Verdauungsprobleme bis zur Tuberkuose.
Nach dem Ende des Alkoholverbots kontrollierten nun größere Konzerne die neu anlaufende legale Produktion. In den Ursprungsländern vollzog sich in den folgenden Jahrzehnten eine immer stärker werdende Konzentration der Brennereien und der Abfüller in größeren Konzernen, die mittlerweile weltweit operieren. Nur vereinzelt gibt es noch kleinere Firmen, die einzelne Brennereien betreiben.
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