Eine Flasche Tullibardine 225 Sauternes Finish mit Weinreben im Hintergrund

Tullibardine 225 Sauternes Finish

Wenn Du nach der ältesten Brauerei Schottlands suchst, wirst Du definitiv auf Tullibardine treffen. Bereits im 15. Jahrhundert machte König James IV, damals ein junger, strammer Bursche, auf dem Weg zu seiner Krönung Halt in der dortigen Brauerei.  Dies wurde als der erste „offizielle“ Kauf von Bier im Königreich registriert, (obwohl zu dieser Zeit ziemlich viele „inoffizielle“ Einkäufe getätigt wurden). Der Name Tullibardine bedeutet auf Gälisch „Aussichtspunkt“ und stammt von einer kleinen mittelalterlichen Kapelle, die 1446 in der Nähe der heutigen Destillerie errichtet wurde.

Die alte Brauerei wurde um 1946 in eine Brennerei umgewandelt und hat sich zu einem soliden Hersteller von Single Malt Whiskys entwickelt. Sie produzieren ihre Standard Whiskys, mehrere  „Double-Cask“ Whiskys und einige ältere limitierte Editionen.

Ich habe bereits das interessante Benennungssystem von Tullibardine für ihre fertigen Scotch Whiskys erwähnt. Sie nennen ihren Standard Single-Malt Sovereign, ein Blend von jungen und älteren Whiskys. Die fertig gereiften Whiskys werden in verschiedenen Fasstypen ein weiteres Jahr gefinisht und nach der Größe des jeweiligen Fasses benannt. Der Tullibardine 225 Sauternes Finish wird so genannt, weil die Sauternes Weinfässer traditionell 225 Liter groß sind. Es ist so, als würde man ein Automodell nach seiner Motorgröße nennen.

Sauternes Weine sind süßer und kräftiger als ihre Cousins ​​in Bordeaux. Er ist – wie die meisten großen Entdeckungen – ist zufällig passiert. Es gibt einen mysteriösen Pilz – Botrytis cinerea, edle Fäule -, der hin und wieder ein bisschen von der Sauvignon-blanc-Traube infiziert. Dadurch wachsen die Trauben geschrumpft und klein. Die Winzer haben die infizierten Trauben normalerweise weggeworfen. Aber einige unternehmungslustige Leute entdeckten, dass es tatsächlich einen süßeren Wein ergab. Jetzt können diese speziellen Trauben sehr teuer sein.

Der Effekt ist wie das Reifen eines Whiskys in einer Kreuzung zwischen einem Tawny Port- und einem jungen Sherry-Fass. Der vollmundige Brand, der entsteht, ist hell, leicht und erfrischend mit einem blassgoldenen Farbton und reichen Zitrus- und Ananas-Noten.

Dieser Whisky erhielt 95 Punkte bei der Ultimate Spirits Challenge und eine Silbermedaille beim Internationalen Wein- und Spirituosenwettbewerb.

Geschmacksnoten für den Tullibardine 225 Sauternes Finish

Farbe: Helles Gold

Aroma: Orangen- und Grapefruitschale, Vanillecreme, Piment und Kakaobutter.

Geschmack: Gewürzte Orangenbonbons, Marmelade, getrocknete Ananas und Milchschokolade.

Abgang: Bleibende süße, Gewürze und Zitrone

Die Fakten:

Herkunft – Schottland (Highlands)
Abfüller – Tullibardine
Reifungszeit – NAS
Alkohol – 43%
Farbstoff – Nein
Kühlgefiltert – Nein
Fasstyp – Ex-Bourbon
Finish – Sauternes
Preis – ca. 40 EUR (Tagespreis prüfen*)

Ebenfalls verkostet: Tullibardine 228 Burgundy Cask Finish

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