Ich bin immer auf der Suche nach kleinen, einfachen
Gerichten die ich in den Pausen meiner Tastings servieren kann. Am besten ist
es wenn Whisky, oder wie hier Whiskeys, Bestandteil der Rezeptur ist. So bin
ich auf dieses Rezept für „Bourbon, Bacon & Maple Jam“ gestoßen.
Im Internet habe ich einige Rezepte dafür gefunden, fand
dann aber das von Gourmet Guerilla am besten. Das Rezept gibt es hier. Als
Bourbon habe ich den Buffalo Trace verwendet.
Es geht nichts über den Geruch von gebratenem Speck. Meistens
kennen wir den Geruch vom Frühstück am Wochenende. Alleine der Gedanke daran
den Speck mit Bourbon zu verbinden macht mich hungrig. Der Geruch beim Braten
ist so unglaublich gut, das man es kaum abwarten kann bis die Masse abgekühlt
ist. Bourbon, Bacon & Maple Jam ist
sooo lecker, das man gar nicht genug davon bekommen kann.
Der Tomatin wird von der Tomatin Destillerie in Schottland produziert. Nach dem Kauf von Jim Beam durch Japans Getränkeriesen Suntory im Jahr 2014 ist es interessant, dass Tomatin die erste schottische Destille war, die von einem japanischen Unternehmen gekauft wurde. Die Tomatin Distillery befindet sich in den Monadhliath Mountains südlich von Inverness, in den schottischen Highlands. Gegründet im Jahre 1897 ist Tomatin mit 315 Metern über dem Meeresspiegel eine der höchstgelegenen Destillerien in Schottland. Der von Tomatin produzierte Whisky geht überwiegend in die Blend Industrie.
Der Tomatin 12 Jahre wurde in spanischen Ex-Sherry Fässern gefinisht und wird mit 43% vol. abgefüllt.
Verkostungsnotizen für den Tomatin 12 Jahre Single Malt Whisky
FARBE: Laut Hersteller dunkles Gold, hat er für mich eher etwas von Bernstein. Der Whisky wirkt leicht ölig.
AROMA: Der erste Eindruck in der Nase: Trockenfrüchte, Sherry, Holz und Rauch. Ich habe auch etwas Alkohol in der Nase. Immer wenn ich einen Whisky verkoste, versuche ich ihn vor und nach dem Hinzufügen von einem, ggf. zwei, Tropfen Wasser. Das ist der erste Whisky, den ich verkostet habe, bei dem der Zusatz von Wasser einen solchen Unterschied macht. Nach Zugabe kommen Blumen und Gewürze in den Vordergrund. Die Nase wurde deutlich Komplexer. Die Sherry-Noten sind ausgeprägter und der Rauch ist verschwunden!
GESCHMACK: Mittelkräftig, die anfängliche Alkoholnote ist wieder da. Der erste Eindruck ist nicht besonders rund. Ingwer, etwas Sherry und die Trockenfrüchten setzen sich fort. Gerste kommt dazu. Der Whisky erscheint etwas rauh. Die Wirkung von Wasser ist so dramatisch wie beim Aroma. Der Whisky wurde verwandelt! Er wird deutlich runder und quasi zu einer Delikatesse.
FINISH: Relativ kurz, es endet mit Pfeffer, Ingwer und etwas Gewürz.
Wenn Du dir selbst ein Bild von diesem Whisky machen möchtest, bekommst Du, sofern noch vorhanden, hier ein Sample.
Keine Lust allein zu verkosten? Hier findest Du unsere öffentlichen Tastings.
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Nachdem ich nun seit gut 10 Jahren Tastings moderiere ist es an der Zeit meine Tasting-Notes schriftlich festzuhalten. Ich habe mich entschlossen das in einem Blog zu machen um Interessierte daran teilhaben zulassen. Der Schwerpunkt wird ganz klar auf dem schottischen Wasser des Lebens liegen, dennoch werfe ich ab und an einen Blick über den „Tellerrand“ und verkoste auch andere Spirituosen.