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Martins feine Geister

Whisky, Whiskey und andere Spirits

Der Schwerpunkt des Blogs liegt bei Whisky Tastings-Notes,  aber auch Informationen und News aus der Welt der feinen Geister kommen nicht zu kurz.

Bulleit Frontier Straight Bourbon Whiskey

USA Posted on 18/04/2017 15:33
Eine Flasche Bulleit Bourbon, im Hintergrund Fässer der Brennerei

Bulleit Frontier Bourbon Whiskey

Der Bulleit Frontier Bourbon Whiskey wurde von einem 150 Jahre alten Familienrezept inspiriert, das angeblich von Gründer Tom Bulleits Ur-Ur-Großvater Augustus Bulleit, kreiert wurde. Das Originalrezept war für einen Roggen Whisky mit 2/3 Roggen und 1/3 Mais gedacht. Es wurde zwischen 1830 und 1860 in Louisville, Kentucky produziert. Tom Bulleit diente zuerst im US Marine Corps und studierte dann Jura. Aber er träumte immer davon, das Rezept seines Vorfahren neu zu interpretieren. 1987 schuf er einen Bourbon, der seitdem den Familiennamen trägt. Um sicherzustellen, dass es ein richtiger Bourbon ist, hat er die Rezeptur auf 68% Mais, 28% Roggen und 4% gemälzter Gerste geändert. Die Flaschen sind den alten Medizin-Flaschen, mit erhöhten Schriftzug und schiefem Label nachempfunden. So wie sie in den 1860er Jahren ausgesehen hätten.

Im Jahr 1997 wurde die Marke Bulleit von Seagram gekauft. Heute wird sie von Bulleit Destilling vermarktet, obwohl es keine Bulleit-Brennerei gibt. Er wird eigentlich in der Four Roses Brennerei in Lawrenceburg – Kentucky, die auch bekannt für ihren Rye Whiskey ist, hergestellt und dort mit 45% vol. abgefüllt. Nach einer Übernahme von verschiedenen Seagram-Unternehmensteilen ist die Marke Bulleit nun im Besitz von Diageo.


Verkostungsnotizen für diesen Whiskey

FARBE: Es ist ein heller bernsteinfarbener Bourbon, der mit einigen anderen Marken vergleichbar ist.

AROMA: Zuerst ganz scharf in der Nase, ohne die traditionelle Bourbon-Süße zu haben. Im Hintergrund gibt es eine Süße die an klebrigen Toffee-Pudding und Vanille erinnert. Nach einer Weile kommt Karamell durch.

GESCHMACK: Der Bulleit hat viel Gewürz, ist aber nicht überwältigend würzig. Es ist ein reicher, knackiger Bourbon. Nach dem anfänglichen Gewürz gibt es Noten von Toffee-Karamell und Vanille mit etwas Holz und Orangen. Vielleicht sogar ein paar frisch gebackene Zuckerkekse. Sogar mit Wasser behält dieser Bourbon diese Eigenschaften. Er wird glatter und ein bisschen süßer, wenn man etwas Wasser hinzufügt.

ABGANG: Wirklich sehr lang und anhaltend, bleibt lange nachdem man geschluckt hat. Dazu kommen Noten von mildem Gewürz und Anklänge
von Eiche.

Das ist ein ungewöhnlicher Bourbon. Es scheint dass die charakteristischen Süße mit einem traditionellen Bourbon verbunden wurde. Er hat seinen eigenen einzigartigen Stil und das macht ihn zu etwas wirklich Besonderem.

Ebenfalls verkostet:
Bulleit Straight Rye Mash Whiskey

Wenn Du dir selbst ein Bild von diesem Whiskey machen möchtest und nicht gleich eine ganze Flasche kaufen willst bekommst Du hier ein Sample.

Keine Lust alleine zu verkosten? Hier findest Du unsere öffentlichen Tastings.

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Oban 14 Jahre

Single Malt Whisky Posted on 07/04/2017 18:22
Eine Flasche Oban 14 Jahre, im Hintergrund der Hafen von Oban in Schottland

Oban 14 Jahre

Die Oban Distillery befindet sich in den schottischen Highlands in der Nähe der Westküste direkt Hafen von Oban. Sie wurde 1794 gegründet und die Stadt wuchs schnell um die Brennerei. Oban ist mit nur 2 Pot-Stils eine der kleinsten Brennereien in Schottland. Es gibt nur wenige Standard Abfüllungen. Vor allem ist der 14jährige bekannt, aber auch die Distiller’s Edition (mit Finish in Montilla Fino Sherry Fässern) und ein NAS, der Oban Little Bay. Der Oban 14 Jahre ist Teil der Diageo Classic Malt Reihe. Er wird (leider) kühlgefiltert und gefärbt mit 43% vol. abgefüllt.

Die Classic Malts von Schottland sind eine Auswahl von sechs Single Malt Whiskys, die gemeinsam auf den Markt kamen und zusammen vermarktet werden. Die Classic Malts Kollektion repräsentiert die einzigartige Vielfalt der verschiedenen schottischen Regionen. Von dem weichen, blumigen Glenkinchie aus den Lowlands bis zum Honigsüßen Dalwhinni  aus den Highlands. Durch die Speyside mit Cragganmore zu den Inseln zu Talisker. Bis hin zu den Western Highlands, mit Oban und last but not least der torfige Lagavulin von der Insel Islay.

Verkostungsnotizen für den Oban 14 Jahre

FARBE: Dunkles Mahagoni-Gold

AROMA:
Viel Rauch, fruchtige Süße, schwache Gewürze und Torf. Die Nase ist einladend und wärmend und leider auch der beste Teil dieses Drams. Der Oban 14 Jahre wird nach hinzufügen von einem Tropfen Wasser etwas weicher, die einladende Wärme bleibt erhalten.

GESCHMACK: Eine ganz andere Geschichte. Ich erwarte reichen cremigen Torf, aber es gibt Noten von bitterer Zitrone, überwältigende Eiche, Torf und Algen und sehr wenig von der Süßigkeit, die von der Nase versprochen wurde. Dieser Dram schmeckt „unfertig“. Als ob er in einem zu alten Fass gealtert war, das ihm sehr wenig mitgegeben hat. Das Hinzufügen von Wasser verstärkt die bitteren Zitronennoten und der torfigen Rauch nimmt ab.

ABGANG: Lange und anhaltend, leider ist es die bittere Zitrone die dominiert.

Ebenfalls verkostet:

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