Glengoyne 25 Jahre – Geschichte, Herstellung und Tastingnotes

Eine traditionsreiche schottische Destillerie und ihr außergewöhnlicher Single Malt

Die Geschichte der Glengoyne Destillerie

Die Wurzeln der Glengoyne Destillerie reichen bis ins Jahr 1833 zurück, als der lokale Bauer George Connell im schottischen Hochland die Brennerei unter dem Namen „Burnfoot Distillery“ gründete. Interessanterweise war das Gebiet damals eine Hochburg für illegale Whisky-Destillation – bis zu achtzehn illegale Brennereien waren zeitweise dort aktiv. Connell jedoch entschied sich für den legalen Weg und legte damit den Grundstein für eine der heute angesehensten Destillerien Schottlands.

Im Jahr 1861 wurde die Brennerei in „Glenguin Distillery“ umbenannt. Ihren heutigen Namen „Glengoyne“ erhielt sie erst 1906, als die Lang Brothers die Anlage übernahmen. Über viele Jahrzehnte hinweg verlief die Produktion relativ unspektakulär, bis 1965 mit der Übernahme durch Robertson & Baxter eine neue Ära eingeläutet wurde. Im Zuge eines umfassenden Umbaus wurde die Zahl der Brennblasen (Stills) von zwei auf drei erhöht, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.

Besondere Aufmerksamkeit erlangte Glengoyne, als die sogenannte „Queen Mum“, Elizabeth Bowes-Lyon, Gefallen an den Whiskys der Destillerie fand und ihr den begehrten „Royal Warrant“ verlieh – eine große Ehre im Vereinigten Königreich.

Innovationen und Besitzwechsel

Nach den Umbauten setzte Glengoyne die Whiskyproduktion mit ruhigem, aber stetigem Erfolg fort. Ein Meilenstein war die Veröffentlichung des „Glengoyne Scottish Oak Finish 16 Jahre“ im Jahr 2001 – der erste Single Malt, der in schottischen Eichenfässern reifte. Nur zwei Jahre später, 2003, kaufte Ian MacLeod Distillers Limited Glengoyne sowie die Marke Langs von der Edrington Group für 7,2 Millionen Pfund.

Auch unter der Edrington Group zeigte sich Glengoyne innovativ und veröffentlichte neue Abfüllungen, darunter einen 16-jährigen Shiraz-Finish, zwei Warehousemens Choices sowie Neuauflagen der beliebten 10- und 17-jährigen Abfüllungen. Diese Vielfalt spiegelt die Experimentierfreude und Qualitätsorientierung der Brennerei wider.

Die Charakteristika des Glengoyne 25 Jahre

Seit 1833 produziert Glengoyne hochwertigen Malt Whisky. Mit zunehmender Reife gewinnen die Whiskys an Fruchtigkeit und Intensität. Vor allem reife Obstnoten prägen das Geschmacksbild, die sich harmonisch mit den Eichenaromen der Fässer verbinden. Der Glengoyne 25 Jahre ist ein Paradebeispiel für diese Entwicklung und steht für außerordentliche Handwerkskunst und Geduld.

Tastingnotes

Aroma: Rote Früchte, altes Leder und brauner Zucker verleihen dem Whisky eine vielschichtige und tiefe Nase.

Geschmack: Dominierende Noten von Eiche, Zimt, Obstkompott und der charakteristische Geschmack von Sevilla-Marmelade sorgen für ein komplexes und ausgewogenes Geschmackserlebnis.

Abgang: Sehr lang und geprägt von würziger Lakritze, die dem Whisky ein nachhaltiges und angenehmes Finale verleiht.

Fazit

Der Glengoyne 25 Jahre repräsentiert die lange Tradition und Innovationskraft der Brennerei. Mit seiner ausgewogenen Komplexität, den vielschichtigen Aromen und dem eleganten, langanhaltenden Abgang ist er ein Whisky für echte Genießer und Liebhaber hochwertiger Single Malts. Die Geschichte der Destillerie und die kontinuierliche Weiterentwicklung machen Glengoyne zu einer festen Größe in der Welt des schottischen Whiskys.

Die Fakten:

  • Herkunft – Schottland / Highlands
  • Stil – Single Malt Whisky
  • Reifungszeit – 25 Jahre
  • Destille – Glengoyne
  • Reifung – Ex-Sherryfässer
  • Alkohol – 43%

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